Musizieren leicht gemacht
Musizieren leicht gemacht 

Mauern erfahren- Öffnungen entdecken

Viele Mauern gibt es und sie werden ständig weitergebaut, Stein um Stein, unübersehbar hoch. Es gibt Mauern, die einem am Leben hindern, aber es gibt auch Mauern, die Menschen helfen; Mauern, die umgeben und bergen. Sie wollen nicht nur trennen. Wie jeweils mit Mauern umzugehen ist, entscheidet die Lebenssituation, in der ein Mensch sich befindet. So können Mauern Leben schützen, aber auch behindern. Manchmal müssen sie gewiss zerfallen, damit wir Neues, das dem Leben nützt, aufbauen können. (Nach Klaus Grätzke)

 

An diesem Wochenende haben wir uns mit unseren eigenen Mauern auseinandergesetzt und den Fragen, wo sie uns helfen und wo wir sie fallen lassen müssen. Im Wechsel von Meditation und Harfenspiel entstand ein Rahmen, in dem wir uns öffnen und aufeinander zugehen konnten. Viele schöne Begegnungen fanden dabei Raum und für alle Teilnehmer war ein Höhepunkt das gemeinsame Spiel in der Kapelle beim Stundengebet. Es entstand eine so dichte und schöne Atmosphäre, dass am letzten Abend nach der Komplet, als auf Wunsch der Teilnehmer das Abendlied von Brahms "Guten Abend, gut Nacht" gespielt wurde, alle anfingen mitzusummen und zu singen. Ohne Absprache und Anleitung erspürte jeder, wann er summen, singen, laut oder leise werden sollte. Es erklang in einer Art und Weise, als wäre es sehr oft geübt worden. Das war für alle ein bewegender Moment.

Am Ende nahm jeder für sich viele Anregungen und glückliche Momente mit in den Alltag und ein kleines Mauerblümchen, dass wachsen und gedeihen soll und an dieses schöne Wochenende erinnert.

Stein auf Stein steht sie, wanken tut sie nie,

sie hält, was sie sagt und fällt nicht.

Regen tropft herab, Sonne trocknet ab,

doch sie hält von dir fern das Licht.

Und du bist ein kleines Wesen voller Furcht,

im Schatten der Mauer wächst du,

der Halt, den sie gibt, ist zugleich dein Hindernis,

loszulassen, zu blühn im Sonnenlicht.

 

Du sollst hoch hinaus, in die Sonne raus,

zu viel Zeit, die hier schon verstrich!

Beug dich in den Wind, bleib nicht länger blind,

lass die Mauer, du brauchst sie nicht.

Denn du hast die Kraft, dich zu strecken, zu gedeihn,

es wird ja für dich stets gesorgt.

Den Halt, den du brauchst, gibt die Wärme, gibt das Licht,

sei voll Freude, du bist ein Gotteskind!

 

Lied von Gisela Schmitt, komponiert für dieses Seminar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gisela Schmitt

Diplom  Sozialpädagogin

Kirchenmusikerin

Feenklang-

eine Veeh-Harfen-Gruppe im

Halterner Harfenzauber

Musik- Meditationsseminare

Seminarraum Kloster Gerleve

Unter der Rubrik "Berichte von Veranstaltungen" können Sie sich einen Eindruck von den stattgefundenen Veranstaltungen machen.

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